Lagerplatz für Bauteile

Wenn man bastelt, insbesondere mit Elektronik, dann kommt immer mehr Material zusammen. Material das man irgendwie, irgendwo für irgendwas gebrauchen könnte. Meistens sind das durchaus kleine Teile von denen man nicht direkt weis, wo man sie hinlegen soll.

Für solche Fälle gibt es im Handel Kleinteilmagazine, Sortimentboxen, Sichtlagerkästen usw. Meine bisherige Lösung besteht aus mehreren Kleinteilemagazinen von Hornbach. Diese Lösung hat sich in den letzten Jahren leider nicht

sonderlich bewährt, da die Bauteile sich aus verschiedenen Gründen immer wieder vermischen. Die innere Unterteilung ist halt nicht wirklich gut voneinander abgetrennt.

Also muss im Rahmen meines “Lab”-Projektes eine neue Aufbewahrung für etliche Kleinteile her. Ursprünglich hatte ich mir viele Sichtlagerboxen an einer Wand vorgestellt. Nach genauerer Überlegung befürchte ich jedoch, dass ich Lucy und Alice damit nur neues Spielzeug zugänglich machen werde und eines morgens ziemlich viele Bauteile neu sortieren muss.

Auf der Suche nach Alternativen stolperte ich im Netz über ein Video, welches Adam Savage (den von den Mythbusters) in seiner Man Cave mit seiner Materialaufbewahrung zeigt. Was Adam da hat ist schon der Hammer, aber da dort der Name Sortimo drauf steht, auch Hammerteuer 😉

Jetzt ist Sortimo nicht der einzige Hersteller von Sortimentboxen, ganz im Gegenteil der Markt bietet sehr viele Alternativen. In diversen Foren findet man auch Anleitungen um sich die passenden Regale zu bauen. Leider gehen die US Foren alle auf die Sortimentboxen von Harbor Freight ein, welche sehr günstig aber in Deutschland nicht zu bekommen sind.

Nach einigem Suchen bin ich auf die Sichtlagerkästen der Firma Prosperplast gefunden. Der Kasten NORP16 sieht genau nach dem aus, was es auch von sehr vielen anderen Herstellern gibt. Mit der einzigen Ausnahme, dass hier das Stück keine 8 Euro auf Amazon kostet. Also fix einen Bestellt um ihn mir mal anzuschauen, viel Hoffnungen hatte ich nicht etwas vernünftiges zu bekommen.

Der Artikel wurde dann auch erstaunlich schnell vom Händler aus Polen geliefert. Der Kasten hat ungefähr die Standard Abmessungen die man auch von anderen Kästen kennt, also ca. 2/3 DIN A3 und 32 einzelne Raster im inneren. Ein quadratisches Raster hat ungefähr die Abmessungen 55x55mm. In der von mir bestellten Version sind die Raster mit einzelnen Boxen gefüllt, in welche dann die Kleinteile einsortiert werden können. Im Standard Set sind 2 Boxen mit 2×2 Raster (110x110mm), 5 Boxen mit 1×2 Rastern (55x110mm) und der Rest mit 1×1 (55x55mm) Boxen enthalten. Die Boxen sind aus dünnerem Plastik als ich es erwartet hätte aber durchaus stabil. Sie werden durch den Deckel und durch Führungsnuten im Gehäuseboden in Position gehalten.

Der Deckel ist transparent und schliesst so gut, dass ich eben auch bei wildem Schütteln des gesamten Kastens keine (testweise eingefüllten) Aderendhülsen von einer inneren Box in eine andere Schütteln konnte, auch nicht wenn ich das Ganze auf dem Kopf gehalten habe. Insofern seine knapp 8 Euro durchaus Wert, ich denke davon werde ich mir nächste oder übernächste Woche ziemlich viele für mein “Lab” bestellen.

Leider gibt es jedoch ausser der Standard Ausrüstung mit Boxen keine weiteren einzelnen Inlays zu kaufen. Falls man also andere Boxen braucht, weil die Standard Aufteilung z.B. nicht passt, dann muss man zaubern. Aber so wie es aussieht müsste man mit nem 3D Drucker sehr einfach weitere Boxen drucken können.

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